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Zisterzienserstift Zwettl - Schatzkammer

Zisterzienserstift Zwettl, Einblick in die Schatzkammer (© Museumsmanagement Niederösterreich)
Zisterzienserstift Zwettl, Einblick in die Schatzkammer (© Museumsmanagement Niederösterreich)
Ein Barock-Schatz in Granitgrau
Trotz strenger Einschränkungen seitens des Ordens wollten die Zisterziensermönche von Zwettl nicht gänzlich auf Kunstwerke für den Gottesdienst verzichten. Schon bald nach der Gründung des Klosters durch Hadmar I. von Kuenring im 12. Jahrhundert wurden deshalb Artefakte angeschafft, die die schlichte Stiftskirche an hohen Feiertagen schmücken sollten. Bis heute haben sich das ursprünglich als Reliquienkreuz für den Hochaltar angefertigte "Zwettler Kreuz", der elfenbeinernen Abtstab aus dem 11. Jahrhundert und die kleine Elfenbeinmadonna in der Kunstkammer des Stiftes erhalten - diese wurde vor über 750 Jahren aus Frankreich, dem Mutterland des Ordens, nach Zwettl mitgebracht. Die "Zwettler Bärenhaut" von 1311, das Stiftungsbuch von Zwettl, ist ebenfalls zu sehen. Der von Joseph Munggenast (1680-1741) und Paul Troger (1698-1762) gestaltete barocke Bibliothekssaal beherbergt rund 28.000 Bücher, vorwiegend aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Bei Führungen können der Kreuzgang aus dem frühen 13. Jahrhundert mit dem romanischen Kapitelsaal und dem frühgotischen Brunnenhaus, die romanische ehemalige Latrinenanlage, das Dormitorium, die in Terrassen angelegten Stiftsgärten und die gotische Klosterkirche mit ihrer reichen Barockausstattung besichtigt werden.

Adresse und Kontakt

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Besuchsservice (zu Öffnungszeiten)
02822 2020217
Leitung (zu Öffnungszeiten)
02822 20202

Trägerart

Kirche

Anreise

Entfernung öffentlicher Verkehr: 140 m
Entfernung Parkplatz: 20 m
Entfernung Autobahnabfahrt: 5.8 km